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Kampfkunst und ADHS: Wie Bewegung Konzentration und Fokus stärkt

Für Menschen mit ADHS ist jeder Tag eine Herausforderung. Symptome wie schwere körperliche Unruhe, starke Impulsivität sowie Unaufmerksamkeit führen im alltäglichen Leben oft zu Problemen. Manchmal helfen Medikamente, die haben jedoch teilweise Nebenwirkungen und führen auch nicht immer zum gewünschten Erfolg. Wie man mittlerweile weiß, gibt es aber auch noch andere effektive Bewältigungsstrategien, mit denen du der neurologischen Entwicklungsstörung entgegentreten kannst. Eine davon ist die Kampfkunst.

 

Kampfkunst und ADHS: Wie lassen sich die Effekte medizinisch erklären?

Kampfkunst verbessert nicht nur deine körperliche Fitness, sie wirkt auch direkt und positiv auf dein Gehirn ein. Das liegt daran, dass beim Training oder beim Wettkampf Botenstoffe freigesetzt werden, welche deine Emotionen, deine Motivation und deine Aufmerksamkeit steuern. Zu diesen Botenstoffen zählen Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Bei Menschen mit ADHS sind diese wichtigen Stoffwechselprozesse nämlich häufig gestört. Durch die sportliche Bewegung werden die Defizite teilweise ausgeglichen. Das wiederum führt zu einer verbesserten Reizweiterleitung im Gehirn. Grundsätzlich sind mehrere Sportarten bei ADHS förderlich. Joggen und Radfahren ebenso wie Schwimmen und Yoga. Die Kampfkunst hat hier aber einen besonders großen Stellenwert, da sie zusätzlich und in einem hohen Maße Fähigkeiten wie Körperkontrolle, Belastbarkeit sowie mentale und emotionale Disziplin schult. Sie ist somit viel mehr als „nur“ ein Hobby oder eine Form der Selbstverteidigung: Sie hilft dir dabei, die täglichen Herausforderungen, die mit ADHS verbunden sind, besser zu kompensieren und zu bewältigen. Wie das genau funktioniert, erklären die folgenden Abschnitte.

 

Steigerung der Konzentration und Aufmerksamkeit

Kampfkunst basiert auf klaren Regeln und ritualisierten Abläufen mit einem hohem Wiedererkennungswert. Durch das Erlernen und das kontinuierliche Üben von Abläufen und Bewegungen lassen sich die Aufmerksamkeitsspanne und die Konzentration Stück für Stück erhöhen. Warum? Weil die schrittweise Ausführung komplexer Bewegungsfolgen deine Selbstwahrnehmung schärft und die Aufmerksamkeit auf den jeweils gegenwärtigen Moment trainiert. Ebenso fördern die häufigen Wiederholungen von präzisen Techniken stabile neuronale Muster und verbessern wichtige Funktionen wie zum Beispiel dein Arbeitsgedächtnis. Das funktioniert nicht von heute auf morgen, du musst also gerade am Anfang etwas geduldig sein. In der Regel macht sich aber nach einiger Zeit ein positiver Effekt bemerkbar. Da es bei der Kampfkunst zudem auf eine perfekte Synchronisation von Geist und Körper ankommt, führt das regelmäßige Training zu einem verbesserten Bewusstsein für dich selbst und letztendlich auch für andere Menschen. Auch dies ist bei ADHS ein ganz wichtiger Aspekt.

 

Emotionale Regulation, Impulskontrolle und Stressabbau

Kampfkunst und ADHS bilden auch deshalb ein perfektes Duo, weil es bei der Ausübung stark auf die richtigen Atemtechniken ankommt. Das Konzentrieren auf das bewusste Ein-und Ausatmen senkt deinen Stresspegel und schult die Emotionsregulation. Darüber hinaus schaffen die schon erwähnten klaren Abläufe eine gewisse Vorhersehbarkeit. Das wiederum reduziert innere Unruhe und vermittelt dir ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle. Ebenso lehrt die Kampfkunst Selbstkontrolle und Disziplin. Du merkst auf einmal, dass du deine Handlungen viel bewusster steuern kannst, und lernst dadurch, deine Impulsivität besser in den Griff zu bekommen. Da dich der Kampfsport gleichzeitig auch körperlich stark fordert, ist es dir möglich, deine Energie auf gesunde und wohl dosierte Art abzubauen. Das Training bietet dir sozusagen ein Ventil, um das bei ADHS so typische hohe Energieniveau in normalere Bahnen zu lenken. Man könnte auch sagen, du wandelst deine überschüssige Energie in etwas Positives und Produktives um. Viele fühlen sich sogar deutlich ruhiger und ausgeglichener. Das liegt daran, dass das Training die neurochemische Balance in deinem Gehirn (Stichwort Botenstoffe) ausgleicht und unter anderem das Stresshormon Cortisol reduziert. Im Gegenzug kurbeln die koordinierten Bewegungsabläufe die Ausschüttung von Endorphinen an. Die werden auch als Glückshormone bezeichnet, obwohl sie streng genommen gar keine Hormone sind, fördern das Wohlbefinden und versetzen dich in eine gute Stimmung.

 

Der Fokus auf die eigenen Fähigkeiten

Menschen mit ADHS werden von der Gesellschaft oft als „anders“ wahrgenommen. Sie ecken mit ihrer Unruhe, Ihrer Impulsivität und ihrer oft geringen Aufmerksamkeitsspanne an, was sogar bis zur sozialen Ausgrenzung reichen kann. Für die Betroffenen selbst ist diese Stigmatisierung mit erheblichen negativen Folgen verbunden. Sie haben das Gefühl, sie werden ständig missverstanden oder für ihr Anderssein verurteilt, und fürchten die Reaktionen ihrer Mitmenschen. Darunter leidet massiv das Selbstwertgefühl. Es kommt zu einer Kettenreaktion. Die Betroffenen ziehen sich mehr und mehr aus dem öffentlichen Leben zurück und meiden den Kontakt mit ihren Mitmenschen. Die Konsequenzen: Einsamkeit und soziale Isolation. Kampfkunst und ADHS gehen jedoch Hand in Hand, denn der Kampfsport ist eine Art progressives System. Er basiert auf einem kontinuierlichen Aufstieg durch Ränge und Gürtel, das heißt, du hast jederzeit ein greifbares Ziel vor Augen, das dich anspornt und motiviert und dir deutliche Erfolgserlebnisse verschafft. Dir winkt quasi für jedes erreichte Ziel Anerkennung beispielsweise in Form von Gürteln, aber auch durch Lob und positives Feedback von deinem Trainer. Dein Selbstbild verändert sich dadurch und dein Selbstwert nimmt zu. Du spürst auf einmal: Ich bin nicht nur schwierig, ich habe auch tolle Fähigkeiten und bin ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft. Und während du mit Stolz auf das bisher Erreichte zurückblickst, packst du neue Herausforderung gestärkt und mit Zuversicht an. Aus einem Außenseiter oder gar „Versager“ wird plötzlich ein Kämpfer und ein Gewinner. Somit verschafft dir die Kampfkunst quasi eine neue Identität. Stück für Stück wächst du mit deinen Erfolgen immer weiter. So lange, bis sich dein Selbstvertrauen und dein Selbstwert auf einem viel höheren und „normalen“ Level bewegen. Das macht sich auch in anderen Lebensbereichen bemerkbar und gibt dir die Stärke, auch in schwierigen Situationen durchzuhalten.

 

Die Förderung der sozialen Kompetenzen

Oft beeinflusst ADHS die sozialen Fähigkeiten der Betroffenen. Sie sind vielleicht unsicher, wie sie sich in einer Gruppe verhalten sollen, oder haben Schwierigkeiten, soziale Signale ihrer Mitmenschen richtig zu erkennen und zu deuten. Aufgrund ihrer Impulsivität unterbrechen sie zum Teil auch Gespräche, was dann als Unhöflichkeit interpretiert wird. Dabei haben es Menschen mit ADHS einfach nur viel schwerer, ihre Emotionen und Impulse zu kontrollieren, es ist also keineswegs respektlos oder gar böse gemeint. Andere haben grundsätzlich Probleme damit, sich in ihre Mitmenschen hineinzuversetzen. In der Kampfkunst nehmen Sparrings-Einheiten, Gruppenübungen und Partnertrainings einen großen Raum ein. Hier ist niemand ein Einzelkämpfer, denn Du bist ein Teil einer Gemeinschaft und profitierst von dem Miteinander. Dadurch wird deine soziale Interaktion effektiv gefördert und verbessert. Du lernst den (respektvollen) Umgang mit Lehrern und Mitschülern, und es fällt dir viel leichter, Freundschaften zu knüpfen, da das gemeinsame Interesse – nämlich die Kampfkunst – ja bereits vorhanden ist. Es entwickelt sich fast wie von selbst ein Teamgeist, und zwar unabhängig davon, ob du ADHS hast oder nicht.

 

Die Verbesserung der körperlichen Fitness

ADHS geht in vielen Fällen mit einer Beeinträchtigung der Grob- und Feinmotorik einher. Zu den weiteren typischen Merkmalen gehört zudem eine ungünstige Körperspannung. Genau hier setzt die Kampfkunst an. Ob durch Koordinationsübungen wie zum Beispiel dem Reaktions- und Balanciertraining, durch beidseitige Bewegungen, welche die beiden Hälften des Gehirns sozusagen synchronisieren, oder bei Partnerübungen, bei denen es um das Raum- und Rhythmusgefühl geht, deine körperliche Fitness wird in jedem Fall verbessert. Dadurch steigt nicht nur dein persönliches Wohlbefinden an, oft gehen auch die belastenden Symptome von ADHS zurück. Du wirst nach einiger Zeit feststellen, dass sich deine Körperhaltung und deine Körperspannung positiv verändert haben.

 

Kampfkunst und ADHS:

Die Kombination aus geistiger Aufmerksamkeit und körperlichem Einsatz macht Kampfkunst zu einem idealen und vor allem ganzheitlichen Instrument, um die Herausforderungen von ADHS im Alltag besser zu meistern. Es kann dein Leben positiv beeinflussen und dich insgesamt zufriedener, selbstsicherer und glücklicher machen.

 

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